„Wir freuen uns, dass dem Wunsch der Jugendlichen und insbesondere des Jugendrates endlich entsprochen worden ist“, mit diesen Worten kommentieren die Jusos Ried die Aufnahme einer Summe von 185.000 Euro für eine Verlegung des Bürstädter Jugendzentrums an den Freizeitkicker im Entwurf zum Haushaltsplan 2014.

„Dieser Erfolg zeigt, wie erfolgreich Modelle der Jugendbeteiligung sowie engagierte Mitarbeiter der Stadtverwaltung sein können. Während im Bürgermeisterwahlkampf am Jahresbeginn noch zurückhaltende Äußerungen zu diesem Thema zu vernehmen waren, ist nun auch in der Politik erkannt worden, dass ein Jugendzentrum dort zu stehen hat, wo sich das Leben der jungen Menschen in einer Stadt abspielt. Und der deutlichste Schwerpunkt ist hier der Freizeitkicker, der mit Fußballfeld, Skateanlage, Basketballcourt, Dirt-Park und großen Flächen zum Drachen-steigen-lassen ein vielfältiges Freizeitangebot bereit hält“, so der Vorstand der Juso-Artbeitsgemeinschaft.

Die SPD-Nachwuchsorganisation sieht darin auch eine ihrer Kernforderung zumindest vorerfüllt. „Ob diese Vorhaben bei einem Gesamthaushaltsdefizit von zwei Millionen Euro so schon im Jahr 2014 umgesetzt oder gar von der Kommunalaufsicht genehmigt wird, muss sich erst noch zeigen.“ Dass eine attraktive kommunale Jugendarbeit nicht zum Nulltarif zu haben sei, sei den Jungsozialisten dabei klar, umso wichtiger wäre es, „wenn insbesondere von Land und Bund eine stärkere finanzielle Unterstützung für die kommunale Familie geleistet werden würde.“ Die Schuldensituation sei in allen Gemeinden des Kreises Bergstraße, unabhängig der vorherrschenden politischen Farben, „sehr ernst bis desaströs. Die Haushalte sind strukturell unterfinanziert und teilweise selbst bei Streichung sämtlicher freiwilliger Leistungen und der damit verbundenen Aufgabe zahlreicher Standortvorteile nicht mehr auszugleichen. Damit wird der Spielraum für eine wirkungsvolle Jugend- und Sozialarbeit immer geringer. Für den Erhalt dieser Angebote zu kämpfen wird eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre“, so die Jusos abschließend.