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April ,
2017 | Geschrieben von
Marius Schmidt | In:
Aktuelles, Allgemein
Bürstadt – Weltweit und in jüngster Vergangenheit auch in Deutschland sind immer mehr Städte auf dem Weg, ihre Grünanlagen in essbare Landschaften umzugestalten. Nun fordern die Jusos im Ried die SPD Bürstadt auf, sich für das Konzept „Essbare Stadt“ auszusprechen und einen entsprechenden Antrag auf den Weg zu bringen.
Unter einer „Essbaren Stadt“ verstehen die Jungsozialisten die Entwicklung einer lebendigen und produktiven Stadtlandschaft. Das heißt, dass je nach Eignung der Fläche der Anbau von Hecken (z.B. Himbeere oder Stachelbeere), Bäume (z.B. Obstbäume) oder Gemüse und Kräuter angestrebt werden sollen. „Wir wollen, dass öffentliche Grünanlagen zum Garten für die Bürgerinnen und Bürger werden, an denen sich alle kostenlos bedienen dürfen“, erklärt der SPD-Nachwuchs, „bisherige Erfahrungen zeigen, dass derartige Initiativen auf eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung stoßen und Vandalismus entgegen aller Skepsis die Ausnahme bleibt.“ Durch die neue Funktion von öffentlichen Grünräumen solle zudem eine bewusste und gesunde Ernährung gefördert werden.
Die Jusos beschäftigen sich allerdings auch mit der Umsetzbarkeit des Konzepts in Bürstadt. Deshalb solle die Verwaltung zunächst prüfen, welche städtischen Flächen für eine Bepflanzung infrage kämen und welche Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Bepflanzung und Pflege durch ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. „Wir würden uns freuen, wenn sich kleine Gruppen als Paten für Gemüsebeete finden ließen. Es wäre doch ein gutes Gefühl, für andere anzubauen, zu teilen und eine Gemeinschaft zu entwickeln, die auf kostenlosem Geben und Nehmen beruht“, so die Jusos.
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